Mein Schüler Kevin (nicht der richtige Name), der an der Universität
Michigan in Ann Arbor in den USA studiert hat, übte gerade das Alphabet. Er
spricht sehr gut Englisch, da er einige Jahre in den USA gelebt hat. Er fand es
interessant, dass das deutsche Alphabet ähnlich wie Indonesisch klingt. Das heißt
es sei nicht so schwierig wie es auf Englisch.
Das deutsche Alphabet wird ähnlich wie Indonesisch ausgesprochen. Doch,
es gibt aber einige Buchstaben, die anders ausgeprochen werden wie: J [yot], Q
[ku], V [faw], X [iks], Y [ʊpsilon], Z [tsɛt]. Das sind auch Umlaute wie ä, ö, ü
und Diphtonge wie [ai], [oi] und [i:].
Kevin
versuchte Namen zu buchstabieren und auszusprechen: Städtenamen, Familiennamen
und Vornamen, auch Abkürzungen in Bereichen wie Transport, Auto, TV und
Computer.
Der
Magister der Materialtechnik hatte ein Problem als er diesen Satz las: „Guten
Tag, ich heiße Däubler-Gmelin.” Däubler. Hm, wie kann man das lesen? Also, ä ist
ein Umlaut, der [ɛ] ausgesprochen wird. Weil [ɛ] mit [u] begegnet, dann wird es
der Diphtong [oi]. Zwei Denkenschritte braucht man dafür. :-) Also, Däubler wird
[doiblǝr] ausgesprochen.
Kevin
hat sich überrascht. Er hat gelacht und gesagt: „Der Name ist cool! Ich will
meinen Sohn das nennen.” Kevin würde seinen Sohn Däubler-Gmelin nennen, wenn er
heiraten und einen Sohn haben würde. Süß. :-)
Kevin
ist nicht nur intelligent: er hat sich gut auf den Unterricht konzentriert und
konnte Antworten von meinen Erklärungen rausfinden. Kevin ist auch ein
Glückspilz. Er hat eine Stelle schon bekommen, als er noch in der kleinen und
ruhigen Stadt Ann Arbor war. Da war ein Job Fair an seiner Uni, in der es eine
Firma gab, deren Sitz in Hannover ist. Kevin hatte sich beworben und er wird
von diesem deutschen Unternehmen angestellt. Prima, Kevin! Braucht nicht
mehrmals sich bei vielen Firmen zu bewerben und lang arbeitslos zu sein wie es
viele Indonesische Universitätsgraduierten, die keinen Glücksfall haben, leider
erfahren müssen.
Kevin
macht den Deutschkurs bei mir aus seiner Initiative, da er weiß, er braucht
Deutsch in seinem täglichen zukünftigen Leben in Deutschland.
So
einen großen Glücksfall habe ich noch nicht im Leben bekommen.
Gratuliere,
Kevin!
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zum 38. Text: Ach, so...: Ihr Lieben, nicht Ihr lieben
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