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Friday, 11 March 2016

Es Kommt Ein Sturm





Diesen Dialog finde ich in einem Kursbuch:
Person A: Ich glaube, es kommt ein Sturm.
Person B: Ach, das glaube ich nicht. Es bleibt schön.

Das ist nur ein Bild, hat nichts zu tun mit dem Thema des Kapitels. Deswegen gibt es keine weiteren Erklaerungen. Im Bild unterhalten sich 2 Leute wie es oben im Dialog steht.

 Der Satz “Es kommt ein Sturm” ist interessant. Das ist nicht klar, was das Subjekt ist: es oder ein Sturm. Beide sind möglich. Aber einige Fragen kommen danach.

Wenn “es” das Subjekt ist, dann müsste “ein Sturm” im Akkusativ sein, oder? Dann sollte der Satz lauten: Es kommt einen Sturm. Das Nomen “Sturm” ist Maskulinum.

Wenn “ein Sturm” das Subjekt ist, warum braucht man “es”? Man kann doch gleich den Satz “Ein Sturm kommt” bilden, oder?

Es gibt das Wetterwort es. Aber, solange ich weiss, ist das Wetterwort “es” immer im Nominativ: es schneit, es regnet, es ist kalt, es ist bewölkt, es ist sonnig, es ist heiss, es ist windig.

Ich fasse zusammen, dass das Subjekt “ein Sturm” ist. Dann fragte ich meine Freunde in Deutschland (ich halte alle einfach für Freunde), warum lautet der Satz “Es kommt ein Sturm”, nicht “Ein Sturm kommt” ?


Meine Freunde in Deutschland kommentieren:


Marita in Hanstedt
Oh, oh, du fragst Sachen, über die ich mir nie Gedanken gemacht habe.
Beides geht ! Wir Deutschen sagen es so oder so, wie es uns grade in den Kram passt.
Die Wenigsten von uns haben Deutsch studiert. :) :)

Ich kann dir da leider nicht wirklich helfen. Es geht einfach beides. 


Sabine in München
Man kann rein grammatikalisch durchaus auch sagen "ein Sturm kommt" , aber meist wird es mit "es kommt ein Sturm" ausgedrückt. Außer "die Sonne scheint" setzt man die Wetterphänomene meist nicht in den Nominativ, denn das wirkt abgehackt, sondern nutzt eine Umschreibung mit "es". Der Satz "ein Sturm kommt" drückt meines Empfindens zudem eine minimal größere Wahrscheinlichkeit/Sicherheit aus, dass tatsächlich ein Sturm kommt, als "es kommt ein Sturm". In dem vorliegenden Fall, wo die Sprecherin den Satz mit "Ich glaube..." anfängt, könnte man meines Erachtens gleichwertig auch weiterschreiben "...ein Sturm kommt".


Achim in Esslingen
Zu deiner Frage:
Die 1. Person meint nur, dass ein Sturm kommen könnte; sie denkt, dass ein Sturm aufkommt.
Die 2. Person ist davon nicht überzeugt.
Das ist völlig korrekt so, denn die 1. Person spricht im Konjunktiv, die 2. Person in der Gegenwart.


Herr Wehmann in Hildesheim
Zur Grammatik: die beiden Sätze "es kommt ein Sturm" und "ein Sturm kommt" können beide gebraucht werden, wobei bei dem zweiten die Betonung mehr auf Sturm liegt, während der erste Satz mehr eine allgemeine Aussage darstellt. Das Pronomen "es" wird im Deutschen oft mit den sogenannten unpersönlichen Verben gebraucht wie es regnet, es schneit. Ich glaube, als Nominativ kann man das Pronomen "es" nicht bezeichnen, weil es kein Nomen ist.


Hmm, die Frage wird leider nicht beantwortet, welches das Subjekt ist: es oder ein Sturm. Sabines Antwort führt zur Verwirrung. Wenn ich sie richtig verstehe, dann wäre “es” das Subjekt, aber warum bleibt ein Sturm, es sollte doch “einen Sturm” sein? Leider vergisst Sabine auch, dass das Wetterwort es alle im Nominativ ist, wie ich oben erwähnt habe: es schneit, es regnet, es ist kalt, es ist bewölkt, es ist sonnig, es ist heiss, es ist windig.

Achims Begriff “Konjunktiv” stimmt leider nicht. Nach der Konjugation ist “kommt” nicht Konjunktiv, sondern Indikativ. Die Konjugation des Konjunktivs (II) ist “kömme”.

Der letzte Satz von Herrn Wehmann führt auch zur Verwirrung. Das ist klar, dass es kein Nomen ist. Es ist ein Pronomen. Aber das Pronomen für die dritte Person Singular ist ja es, im Nominativ und auch im Akkusativ. :-(


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Bitte lesen Sie den 44. Text: War Hitler auf Insel Karimunjawa in Indonesien?

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