Wir waren in der Kirche GPIB Sumber Kasih, Lebak Bulus, Jakarta und
feierten Gottesdienst. Die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache , Jakarta,
hielt einen besonderen Gottesdienst gerade. Einige Mitglieder wollten Abschied
nehmen, weil sie Indonesien verlassen wurden. Der Pastor Anas Hamami und seine Familie sollten auch nach Hamburg
zurückkehren.
Ich saß zwischen meiner ehemaligen Kollegin in KarstadtQuelle,
Jakarta, Frau Jenny und einem Deutschen. Frau Jenny neckte mich und sagte, dass
der Deutsche schien, mich kennenlernen zu wollen. “Er guckt dich oft an.” Ich
hab nur gelächelt.😊
Ich hab mich auf den Gottesdienst konzentriert und nicht gemerkt, ob
der Mann mich wirklich oft angesehen hat.
Beim Abschiedsessen hat mich der Deutsche angesprochen. Er sagte, dass
wir uns einmal getroffen haben. Ich war so sicher, dass ich ihn vorher noch nie
gesehen hab, sagte ihm aber im Gegenteil, dass wir uns noch nicht getroffen
haben.
Bei der Heimfahrt dachte ich über das ganze Ereignis nach. Ich
konnte mich daran erinnern, dass der Mann Ralf Scheunemann (oder Scheuneman?) hiess.
Er und andere Leute, die Indonesien verlassen wurden, wurden ja beim
Gottesdienst nach vorne gerufen. Ralf wurde nach Frankreich umziehen. Ach, du
lieber Himmel, plötzlich fiel mir das ein, dass ich Ralf Scheunemann doch
kenne.
Ralf war ja der Freund von meinem ehemaligen Kollegen, Frank Reuter,
als wir noch bei der damaligen Allianz Aken Life Jakarta waren. Ralf ist der
Bruder von Silke, der Freundin meiner Freundin Ningsih. Ich und Silke haben uns
damals schon in meiner Uni UI kennengelernt. Der Vater von Ralf und Silke sei
Pastor oder Pfarrer. Diese Familie habe schon lange in Malang, West Java
gelebt. Frank hat damals gesagt, dass mein Deutsch besser als Ralfs sei. 😉
Ich glaube, ich und Ralf haben uns nur ein bis zwei Mal getroffen.
Oh, wie traurig. Ich dachte, dass ich ein sehr gutes Gedächtnis
habe. Leider war es nicht so. 😭 Das ist ja eine kostbare Lehre. Hätte
ich Ralf mehr erzählen lassen. Nächstes Mal soll ich doch jemandem eine
Gelegenheit geben, zu erzählen, wie und wo wir einmal getroffen haben.
Lieber Ralf, danke, dass du dich noch an mich erinnern konntest. Tut
mir sehr leid, dass ich mich im Gegenteil leider nicht an dich erinnert habe.
Vielleicht dachtest du, dass ich eingebildet wäre. Falls du zufällig
meinen Aufsatz liest, melde dich bitte. Ich würde mich darüber
freuen.
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